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    Ablauf LKW-Abfertigung

     

    Nachdem 2017 die maritimen Terminals von EUROGATE und HHLA die Tourenplanung für die LKW-Abfertigung verpflichtend eingeführt haben, ist seit April 2018 auch bei EUROKOMBI die Erstellung eines Tourenplans Voraussetzung für die An.- und Auslieferung von Ladeeinheiten.

    Die nachfolgenden Informationen richten sich vor allen an Spediteure und Trucker, die erstmals oder nur selten Ladeeinheiten zum EUROKOMBI Terminal bringen oder abholen.

     

    Was ist ein Tourenplan?

     

    Über einen Tourenplan informiert ein Trucker/Spediteur wann und welche Ladeeinheiten er von einem Terminal anliefern bzw. abholen möchte. Das Terminal prüft die Daten des Anmelders z. B. ob ein Container auslieferbereit ist und teilt dem Anmelder mit, zu welcher Zeit noch Abfertigungsmöglichkeiten am Terminal bestehen (Zeitfenster).

    Zum  Beispiel durch Staus ist es unter Umständen nicht immer möglich, das Zeitfenster von einer Stunde genau zu treffen. Aus diesem Grund ist eine Tour bei EUROKOMBI auch noch zwei Stunden nach dem vereinbarten Zeitfenster ausführbar, so dass für die Abfertigung einer Tour insgesamt 3 Stunden zur Verfügung stehen.

    Über das von DAKOSY entwickelte Nachrichtenformat TR02/Tourenplan können schon seit mehr als 20 Jahren  LKW An. und Auslieferungen an Containerterminals in Hamburg vorgemeldet werden. Neben DAKOSY bieten mittlerweile mehr als 10 Softwarehäuser EDV-Lösungen in unterschiedlichen Komplexitätsgraden an, um z. B. die eigene Dispositionssoftware über die Tourenplanschnittstelle mit den Terminals in Hamburg zu verbinden.

     

    Besonderheiten EUROKOMBI:

    • KLV-Kennzeichen:

    Für die Abfertigung bei EUROKOMBI ist ein "KLV"-Kennzeichen (kombinierter Ladeverkehr) erforderlich. Je nach System gibt es verschiedene Möglichkeiten dieses zu setzen. Einige Systemhäuser legen dafür ein eigenes Feld, welches angehakt werden muss, vor. Es gibt auch Anwendungen, die diesen Wert über die Auswahl "Weitertransport per Bahn" setzen.
    Das KLV-Kennzeichen ist für die Vormeldung bei EUROKOMBI immer erforderlich, erst durch diesen Trigger werden die weiteren Werte für den Bahntransport (Bahnoperateur als Reeder, Zielbahnhof statt Löschhafen usw.) akzeptiert.

    • Buchungsnummer:

    Durch das Setzen des KLV-Kennzeichens wird die Buchungsnummer zur KLV-Buchungsnummer. Dieses Feld ist ein Pflichtfeld. Abweichend zu den Seeterminals wird allerdings nicht über die Buchungs-Referenz auf Reeder und Ziel referenziert, der übermittelte Wert wird lediglich durchgeschleift. Eine Anlieferung über eine KLV-Buchung ist demnach nicht möglich, es müssen immer Reeder und Zielbahnhof angegeben werden.

    • Reeder:

    EUROKOMBI führt einen eigenen Reederkreis, der bis auf wenige Ausnahmen durch Bahnoperateure (Transfracht, Metrans u.v.a.) belegt ist. Werden Container von anderen Seeterminals bei EUROKOMBI für den Weitertransport per Bahn angeliefert, muss der Container immer für den Bestand des Bahnoperateurs angeliefert werden. Die für EUROKOMBI gültigen Reederwerte finden Sie links im Downloadbereich oder hier

     

    Hinweis: oft werden in den Speditionsaufträgen die EUROKOMBI-internen 600er Reedernummern angegeben. Diese 600er Nummern sind nur am Terminal gültig und müssen über die oben genannte Reedercodeliste auf den entsprechenden Code umgeschlüsselt werden.

    • Anlieferung als Leercontainer oder Depot-Eingang

    Bei EUROKOMBI müssen, bis auf zwei Ausnahmen, alle Leer-Container als normale Anlieferung avisiert werden. Es muss bei der Erfassung von Tourenplänen bei Anlieferung lediglich zwischen voll und leer unterschieden werden, eine Anlieferung als Depot-Eingang ist dabei falsch, es muss immer die normale Anlieferung gewählt werden.
     
    Ausnahmen: Es werden bei EUROKOMBI zwei Leerbestände im Sinne von Depot (Container wird bei Anlieferung auf einen großen Haufen gestapelt und von diesem auch nach Attribut wieder ausgeliefert) geführt. Das sind die Codes "ONE" (ehemals K-Line) und "MTLL" (Martin Tolksdorf Leere).

    • Zielbahnhof (bei LKW-Anlieferung)

    Die Angabe eines Zielbahnhofs ist bei EUROKOMBI eine Pflichtangabe. Aus dem Zusammenspiel von Zielbahnhof und Reedercode, wird durch ein internes Routingsystem der Zielstellplatz des anliefernden LKWs am Terminal errechnet. Der Fahrer bekommt am Ende des Anmeldevorganges einen Laufzettel, auf dem die Position, zu der er unter an der Kranbahn fahren muss, angegeben wird. Wird ein falscher Zielbahnhof übermittelt, läuft der Container demnach auch in einen falschen Zielbereich, im schlimmsten Fall in das falsche Modul, was später bei Bahnverladung zu erheblichem Mehraufwand führt.

     

    Beim Zielbahnhof handelt es sich um den nächsten Bahnhof ab EUROKOMBI und nicht um das Endziel (ähnlich Löschhafen/Endzielhafen an den Seeterminals). Soll ein Container bspw. nach China transportiert werden, muss das Ziel des Transportauftrages, je nach Bahnoperateur ab EUROKOMBI - Frankfurt/Oder (DEFFO) oder Kutno (PLKUT) - erfasst werden und nicht das Endziel in China.